Möchte man in einer SRM Umgebung mit EMC Clariion und MirrorView eine geplante SRM Umschaltung machen, ist einiges zu beachten.
Bei diesem Storage werden LUNs die gemeinsam umgeschaltet werden zu s.g. Consistency Groups zusammengefasst. Da liegt der Hund begraben! Bei einer geplanten Umschaltung mit zeitnaher Rückschaltung muss man ggf. beachten, dass nicht alle LUNs während der Umschaltung konsistent sind.
Hähh? Was soll das! - Zur Erklärung: Die Clariion kann die LUNs nur als valid bei der Umschaltung betrachten, wenn zum Zeitpunkt des Mirror Breaks auf keiner LUN der Consistency Group geschrieben wird. Sobald noch IOs auf die erfolgen, wird die entsprechende LUN dirty und muss vor dem Zurückschalten komplett neu aussynchronisiert werden.
Bei einer Consitency Group mit 10 oder mehr LUNs wird man es nie schaffen, dass alle LUNs ohne IO Operationen daher dümpeln. Leider hat die Clariion keine Möglichkeit IOs auf LUNs zu unterbinden. Da ich von Anwendern ab und zu gefragt werde - Warum finden IOs statt, obwohl doch alle VMs angehalten sind? Ganz einfach, es gibt auch vom ESX Host ohne “Zutun” genügend IOs. Das sind z.B. (Ergänzungen willkommen…)
Es gibt also jede Menge Quellen von IOs! Wichtig ist nur, dass bei geplanten Umschaltungen mit zeitnahen Rückschaltterminen darauf geachtet werden muss, dass im ungünstigsten Fall erst einmal alle LUNs neu aussynchronisiert werden müssen. D.h. evtl. mehrere Tage synchronisieren, es sei denn, man kann das Synchronisieren hoch priorisieren.
Wenn man eine SRM Umgebung mit NetApp aufbaut, gibt es auch einige Dinge zu beachten. Falls bei der Konfiguration der Arrays ein Fehler auftritt, der besagt, dass die NetApp nicht gefunden wird, und im Log die Meldung
…in Zapi::invoke, cannot connect to socket
auftaucht, kann es sein, dass über http die ZApi nicht ansprechbar ist. (Besonders in Umgebungen mit ONTAP 8.1.x und höher, wo nur noch onCommand zum Einsatz kommt)
Abhilfe schafft einfach
options httpd.admin.enable on
Die SRM Log Dateien findet man unter
C:\ProgramData\VMware\VMware vCenter Site Recovery Manager\Logs
Nutzt man SRM zusammen mit der vSphere Replication gibt es einige Punkte zu beachten.
Wichtig ist vor allem konsequent überall FQDN Namen zu verwenden. Wir die Replikation Manager Appliance konfiguriert, muss unbedingt bei der Angabe des vCenters von der Default eingetragenen vCenter IP auf vCenter FQDN umgestellt werden.
Dazu gibt es auch den KB Artikel 2007463.
Eine gute Kurzanleitung findet man unter http://fvandonk.wordpress.com/2011/11/10/srm-5-vsphere-replication-how-to-install-and-configure/